1850
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Pouwel Slurink (links) met een Shell-vertegenwoordiger

Schon gut anderthalb Jahrhunderte ist der Name Slurink mit der Binnenschifffahrt verbunden. Angefangen hat alles in Zwartsluis in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zwartsluis war damals ein stattliches altes Dorf am Wasser. Zu jener Zeit war Zwartsluis ein wichtiger Schifferhafen für die Überfahrt via „de Zuiderzee“ nach Amsterdam und Friesland. Ende 1800 handelte dort ein gewisser Pouwel Slurink mit Schiffszeug und im Sommer fuhr er selber mit Gästen umher. Die nächste Generation (unsere Urgroßväter) machten daraus eine Segelmacherei und ein Schiffszeuggeschäft mit Teer, Decksegeln und Tauen.


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Auch hatten sie einen Nebenverdienst. Indem sie mit Torf fuhren. Die Geschichte mit der Torffahrt ist für Wassersportler an der Torfroute wiederzuerkennen. Allmählich wurde die Segelfahrt durch den Handel in Öl ersetzt. Das fing an mit Fässern von 200 Liter. Das Öl wurde mittels einer Flügelpumpe an die Schifffahrt geliefert.

 

1950
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Herman & Hans Slurink

Ende der fünfziger Jahre kam in Zwartsluis das erste Ölboot. Herman Slurink besuchte damals noch eine Realschule, aber fuhr schon bald mit, um im Betrieb seines Vaters und seiner Onkel mitzuarbeiten. Er besorgte mit einem Lieferdreirad Petroleum. Nach Abschluss der Realschule begann er als 16 Jähriger in der Firma zu arbeiten.. In Eefde wurde ein Geschäft dazu gekauft und dort haben Hans und Herman Slurink den Anfang als selbständige Unternehmer gemacht. Indem sie stets im Diensten der Kunden arbeiteten und durch harte Arbeit konnten sie in Hengelo von der Firma Overbeke ein Ölgeschäft übernehmen. Danach übernahmen sie im Jahre 1970 das Ölgeschäft von Koning in Deventer. 1974 wurde in Deventer eine nagelneue Bunkerstation eröffnet. Auf dieser Station haben Herman und Hilda Slurink und ihre Kinder Bert und Alwin (und 1976 Rob) gewohnt. Inzwischen gab es drei Neiderlassungen: Eefde, Hengelo und Deventer. Sowohl in Deventer, wie auch in Eefde ließ die Arbeit nach. Das hatte mit dem Kieseltransport zu tun, der verlagerte sich nämlich zum Oberrhein und das ging auf Kosten der anderen Routen. Herman Slurink richtete seine Aufmerksamkeit dann auf die Hauptströme und trat in Verbindung mit Leuten, die an der Waal Firmen hatten.

1980

Im Jahre 1980 wurde mit Zwaans BV Kontakt aufgenommen, aber ohne Resultat. 1985 wurden durch bestimmte Umstände die Gespräche wieder aufgenommen und wurden Dordrecht, Gorinchem, Zaltbommel und Amsterdam übernommen. Dank eines guten Reorganisationsplanes und dank einer Gruppe fantastischer Mitarbeiter ist diese Übernahme gut verlaufen. Gorinchem wurde abgestoßen und man richtete die Aufmerksamkeit auf Zaltbommel. 1988 wurde für Zaltbommel eine neue Bunkerstation gebaut. Hans Slurink ist danach zurückgetreten und Herman Slurink hat zusammen mit seine zwei Söhnen Alwin und Bert die Arbeit fortgesetzt.

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1991

Im Jahre 1991 wurde mit dem Ankauf von Verbo BV in Tholen, Hansweert und Vlissingen das Netzwerk weiter ausgedehnt. So konnten wir auch auf der Verbindung Antwerpen-Rotterdam unsere Kunden bedienen. Anschließend wurde 1992 in Amsterdam eine neue Bunkerstation eröffnet. Zum Schluss wurde das Netzwerk mit dem Ankauf von Service Centrum Lobith BV im Jahre 1996 erweitert. Bunkerungen an der Grenze wurde ja immer wichtiger. Danach wurden die Bunkerpunkte in Deventer und Eefde aufgehoben. Die Bunkerstation in Eefde war niedergebrannt und wir erhielten die Möglichkeit die Firma Doeleman zu übernehmen. Das Ladenschiff in Deventer ist nach Zutphen verlegt worden. So wurde auf der IJssel alles an einem Punkt konzentriert. Das Investieren in unser Netzwerk ist immer sehr wichtig gewesen. So bauten wir 1996 zwei neue Bunkerboote für Zaltbommel und Dordrecht.

1999

Im Jahre 1999 bauten wir eine neue Bunkerstation in Lobith. Auf der Bunkerstation befindet sich auch ein Supermarkt, wodurch wir unseren Kunden einen zusätzlichen Service bieten, indem sie während des Bunkerns Einkäufe machen können.

Im Jahre 2002 und 2003 sind Zwaantje 2 und 6 in die Fahrt gekommen. Diese zwei Bunkerboote sind jetzt die modernsten Boote der Firma und fahren in Dordrecht und Amsterdam umher. In der Zwischenzeit hat das Team Verstärkung erhalten, weil Rob Slurink dazugekommen ist. Rob und Bert arbeiten von Dordrecht aus und Alwin von Lobith aus. Herman ist noch 3 Tage pro Woche in Lobith und Dordrecht aktiv.

2006

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Im Jahre 2006 ist das neue Bunkerladenschiff `De Zwaan Zutphen`in Gebrauch genommen worden. Die alten Bunkerschiffe (Bunkerschiff „Herman“, Bunkerlagerschiff „Annie“ und der kleine Ponton) sind mittlerweile verschrottet worden. Herman Slurink nimmt im Januar 2006 offiziell Abschied, aber bleibt in einer beratenden Funktion mit unserem Betrieb verbunden. Im Jahre 2006 entschlossen wir uns dazu, Slurink-Zwaans BV und verbo BV zu Slurink BV zusammenzufügen. So dass unser Netzwerk aus zwei AGs besteht und zwar aus Slurink BV und Service Centrum Lobith BV. Auch geben wir unserem Hausstil ein Makeover. Ab April 2007 werden die Betriebsaktivitäten in Tholen beendet, weil hier immer weniger gebunkert wird.

Im Jahre 2007 wird mit dem Bau eines Bunkerbootes und eines Binnenschifffahrtstankers begonnen. Das Bunkerboot wird wie üblich in Kozle in Polen gebaut. Diese Schiffswerft ist seit 2006 in Händen der Damen Gruppe. Der Binnenschifffahrtstanker (Pouwel S) wird in Wroclaw bei Schiffswerft Malbo auch in Polen gebaut. Dieser Tanker misst 110 x 11.45 und hat einen Hohlraum von 4,5 Meter, es ist ein sogenannter Moneymaker. Beide Schiffe kommen im Juni 2008 nach den Niederlanden. Das „Zwaantje 9“ wird bei Hydomarine in Papendrecht fertig gebaut und „de Pouwel S“wird bei Smits in Capelle a/d IJssel fertig gebaut.

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2009

Der Tanker Pouwel S, nach unserem (Ur)Großvater benannt, ist 2009 in die Fahrt gekommen. Nach einer Anzahl von Probefahrten nach u.a. Hannau, beliefert das Schiff seit April 2009 mehrere Bunkerstationen. Um die Zeit ist auch „Zwaantje 9“ in die Fahrt gekommen. Dieses Bunkerboot ist in Dordrecht tätig.

Im September 2009 werden nach 40 Jahren unsere Aktivitäten auf der IJssel beendet. Das Ladenschiff, das seit 2006 in Zutphen liegt, wird im Januar 2010 nach Lobith verlegt. Dort wird es als zweites Ladenschiff benutzt, wodurch die gesamte Länge der Niederlassung Lobith etwa 250 Meter wird. Kunden von Slurink Bunkerstationen können, wie sie es gewohnt waren, auch in Zukunft auf dem Ladenschiff nach 18.00 Uhr übernachten.

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2012

Im Juni 2012 ist der Bau eines neuen Bunkerladenschiffes in Dordrecht in Auftrag gegeben worden. Das neue Ladenschiff bekommt einen neuen Liegeplatz; das ehemalige Lipps-Gelände an der Meeresstraße. Der Stahl für das neue Bunkerladenschiff ist im Januar 2013 aus Polen in Rotterdam bei der Trico-Werft angekommen. Der Bau konnte dann erst richtig anfangen.

Leider ist im November 2012 unser Vater Herman gestorben. Bis auf den heutigen Tag vermissen wir ihn sowohl im persönlichem, wie auch im geschäftlichem Bereich.

Am 19 September 2014 haben wir voller Stolz die neue Bunkerstation festlich eröffnet. Wie die Tradition es will, wurde das Rote Kreuzschiff, der J.Henry Dunant, als erstes Schiff offiziell umsonst bebunkert.

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2014

Slurink-FamAuch haben wir und im Jahre 2014 im geschäftlichem Bereich non unserem ältesten Bruder verabschiedet. Bert hat , nachdem er 25 Jahre in unserem Familienbetrieb tätig war, eine andere Richtung gewählt. Er besucht eine Ausbildung auf dem Gebiet der geistigen Hilfeleistung und will in Zukunft Menschen mit u.a. einem Burn-Out beistehen.

Sjoerd, der Sohn von Bert und Paula,hat dieses Jahr fulltime unser Team verstärkt und arbeitet von Dordrecht aus.

Kurz und gut: 2014 war ein Jahr der Veränderungen. Das Wichtigste für uns ist, dass der Kunde optimal zufrieden ist und dass wir als Familienbetrieb für unsere Kunden erkennbar sein wollen sind und erkennbar bleiben.

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